Eugene Hartzell, Komponist, Wien, 1932

< >	Monologue 9, Reflections for Violin

Jahr	1975
Dauer	8'
Verlag	Doblinger
Uraufführung	23.10.82 Wiener Neustadt / René Staar
Tonaufnahme	CD Österreichische Komponisten der Gegenwart, Eugene Hartzell Vol.1. (KKM, 3091-2) / René Staar

Über das Werk	Der Titel (= Spiegelungen) bezieht sich nicht nur auf die melodische Struktur, sondern auch auf die Form. Das Werk ist als 7-teiliges Rondo angelegt (ABACABA), wobei sich die A- und B-Teile mehrfach spiegeln. Der große Mittelteil C ist wiederum eine ABA-Struktur: eine Steigerung führt zu einem Stillstand, die Geige "pfeift" lange Zeit verloren, ehe sie sozusagen den Weg zurück findet. Die melodische Spiegelung besteht in zwei Gruppen von fünf Tönen, wobei die zweite die Umkehrung (Spiegelung) der ersten ist. Übrig von den 12 Tönen der Reihe bleibt eine Quart, die im Laufe des Stückes verschiedene Funktionen übernimmt. Überdies wird die metrische Anordnung der langsamen Phrasen gespiegelt. Zerrspiegelungen sind nicht ausgeschlossen. Eugene Hartzell